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Christopher Hütmannsberger


nächste Lesung: Donnerstag, 20. April 2023 um 20.00 Café Anno, Lerchenfelder Str 132, 1080 Wien


ES LIEST: CHRISTOPHER HÜTMANNSBERGER


„Solange es noch nicht still ist“


Geschichten aller Art sind eine Möglichkeit, die Welt nicht nur zu beschreiben, sondern sie auch zu verstehen und zu formen. Sie sind in vielerlei Hinsicht nicht nur intrinsisch menschlich, sondern sogar definierend. Vor allem aber sind Geschichten alles. Realitäten entstehen, sobald wir eine Geschichte oft genug erzählen und so formen sie Entstehungsprozesse und rechtfertigen Zerstörung wenn wir nicht aufpassen. Innerhalb des Akts des Erzählens verschwimmt die Grenze zwischen der Weitergabe von Information und dem Erschaffen von Information, bis hin zur Unkenntlichkeit.

‚Solange es noch nicht still ist‘ geht genau von diesem Punkt aus und befasst sich mit der Kraft von Erzählungen, mit der Realität, wie sich diese Realität vielleicht formen lassen würde und was passiert, wenn es mal still ist.

Geboren und aufgewachsen in Linz, lebt und arbeitet Christopher Hütmannsberger heute in Wien. Egal ob er als Spoken Word Poet, Lyriker, Rapper oder mit Jazz-Kombo auf der Bühne steht, seinen Performances ist eines gemein: Schlagkraft. Da ist diese Stimme, die man unter Hunderten sofort wiedererkennt; da ist etwas Gebrochenes in seiner Bühnenpräsenz, die einen an Bukowski in jung erinnert. Und da sind die Texte, die Pathos nicht fürchten müssen, weil sie ihn beherrschen; weil sie alles sagen können, ohne ins Kitschige abzudriften. Weil sie ohne Umwege auf Herz, Magengrube, Kopf zielen – und treffen. Weil sie klar sind und direkt und einem dennoch Rätsel lassen. Weil sie immer auch Allegorien auf das große Ganze sind. Kenner finden an vielen Stellen augenzwinkernde Verweise auf Größen englischsprachiger Wortkunst: Beckett, Shakespeare, Aesop Rock. Allen anderen bleibt Hütmannsbergers Performance, die so klangvoll ist wie ein Konzert, so kraftvoll wie ein cineastisches Epos, so charismatisch ansteckend, dass man danach nichts Geringeres will, als die Welt verändern. Oder wenigstens ein Gedicht schreiben.

Mit freundlicher Unterstützung von Basis Kultur Wien, dem Bezirk Josefstadt und dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

Hinweis: Mit der Teilnahme an unseren Veranstaltungen stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.



unsere nächsten Lesungen:


27.04. Anna Stiegler

04.05.Sophie Lindenthal

25.05. Präsentation der Dialektliteraturzeitschrift MORGENSCHTEAN

01.06.Claudia Andersag

08.06.Hans Kumpfmüller

15.06. Tereza Hossa

22.06.Nicole Urban (NikiTA)





Über ADIDO:

Seit nunmehr Oktober 2013 bietet der Anno Dialekt Donnerstag (ADIDO) Dialektautor*innen eine Plattform für ihre Texte, in dessen kleinen Rahmen sie diese präsentieren können. Insbesondere möchten wir auch der jungen Generation von Autor*innen eine Chance geben, Bühnenerfahrung zu sammeln bzw. die eigenen Werke auf ihre Resonanz und Lesungstauglichkeit zu überprüfen. Darüber hinaus wollen wir auch Autor*innen aus anderen Bundesländern und Regionen einen Auftritt mit ihren Dialekttexten im Café Anno ermöglichen. Das Programm umfasst neben klassischen Autor:innenlesungen auch Buch- und Zeitschriftenpräsentationen sowie Lesungen mit musikalischen, szenischen oder kabarettistischen Elementen.

(> zum Lesungsarchiv)



Mit freundlicher Unterstützung von Basis Kultur Wien, dem Bezirk Josefstadt und dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport




 

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