VON DEN BÖSEN VIECHERN
der teufel steckt im d d d« … in kreufels stotterteufel – und der ist nur einer von insgesamt 50 bösen viechern, die es in dem kunstvoll gestalteten Gedichtband von Daniel Böswirth zu entdecken gibt.
In den Gedichten, die in dreißig Jahren enstanden sind, stecken so viel Lust am Experiment und Phantasie, dass es eine wahre Freude ist. Da trifft man etwa mus musculus, den krotolottl, einen geisterhirsch auf der pirsch, zarjewitsch zar zeckowitsch, oder auch Jack, der »hüpf, patsch, hüpf patsch« mit nur drei Beinen im Nebel umherstreunt und in den Dreck springt.
Gut, Dialektliteratur im strengen Sinne sind die (sprachlich hochwertigen) Quatschgedichte nicht. Aber dieses Buch ist so köstlich, so wunderbar, dass man es allen Menschen von 4 bis 104 in die Hand drücken möchte.
Jedem Gedicht steht übrigens ein Linolschnitt gegenüber. Wer sich von Böswirths grafischem Talent ein Bild machen möchte, braucht nur die Morgenschtean-Ausgaben aus dem Jahr 2022 aufzublättern!
Rezension: Margarita Puntigam Kinstner
Daniel Böswirth
von den bösen viechern
mit Linolschnitten des Autors
fürth ohne th verlag, 2023
ISBN 978-3-200-08931-0
128 S | € 24,00
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