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  • ES IS GNUA | christof

    es is gnua! zaum gregnet es hot eam zaum gregnet koit is a gfoin und noss hots eam zaum gregnet es weiss von in da fruah liegt in lockn auf da stross zaum trogn vü hot si zaum trogn schwar liegts auf da sö des blede gwicht zvü hot si zaum trogn die freid vor a bor dog wurd heit zvü hintafrogt zaum stehn wir miassn zaum stehn schiach tuans mit die leit is so zum speibn wir miassn zaum stehn es brave vuik frisst sott und blind wos an liagn von eana kimt zaum regnan es keat vü mehr zaum gregnet © christof ______________________________________ Mehr Texte zu "koid, wäama, haaß!" gibt es in der neuen Ausgabe des Morgenschtean zum Ausgabenarchiv bestellen

  • JAMMER & JUBEL | Anna Lena Obermoser

    SCHEEE Anna Lena Obermoser im Interview Grazer Lesebühne VOLT Das Interview mit Anna Lena Obermoser ist auch in der Beilage zu U78-79/ Jammer und Jubel zu finden. Ihren Text "Scheee" haben wir bei der Präsentation der Ausgabe in der 3. Folge von DialektSHOG gesendet, außerdem liegt er auf "Österreich Hören" bereit. Wir danken der Autorin für die Textspende! Die Aufnahme ist eine Produktion der 1. Grazer Lesebühne.

  • ZUM MUTTERTAG | Brigitte Thurner

    Wir danken Brigitte Thurner für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung auf unserem Blog. Mehr Lyrik zum Muttertag, unter anderem auch von ChristiAna Pucher , Angelika Polak-Pollhammer und Lea Jehle , finden Sie auf der Facebook-Seite von Wortraum - Plattform Oberländer AutorInnen Wir wünschen allen Müttern einen sonnigen, erholsamen Muttertag!

  • Michael Stavarič & Katharina J. Ferner: Homeage an H.C. Artmann

    Zu Beginn des 2. Lockdowns hat sich Katharina J. Ferner ein wunderbares Projekt ausgedacht: Den Schriftsteller:innen und Poet:innen, deren Namen sich auf Salzburgs Straßenschildern finden, wird jeweils eine kleine Hommage gewidmet. Die Texte werden von österreichischen Autor:innen beigesteuert und von Ferner am jeweiligen Ort gelesen. Die Reihe startete am H.C. Artmann Platz – mit einem Text von Michael Stavarič und Katharina J. Ferner (siehe Video). Und das ist doch schon mal ein guter Einstieg ins Artmann-Jubiläumsjahr 2021! Mittlerweile wurde auch schon an folgenden Plätzen Salzburgs gelesen: – Thomas Bernhard Straße (Text: Michael Stavarič) – am Stefan Zweig Weg (Text: Raoul Eisele) – in der Erich-Fried-Straße (Text: Isabella Feimer) – am Trakl-Steg (Text:Andrea Grill) – Grillparzerstraße (Text: José F.A. Oliver) – Esshaverstraße (Text: Siljarosa Schletterer) – Arthur Schnitzler Straße (Text: Tobias Elsäßer) – Adalbert Stifter Straße (Text: Margarita Kinstner) – Goethestraße (Syna Saïs) >> Zu allen Videos der Homeage-Reihe Videos: Mark Daniel Prohaska Mit freundlicher Unterstützung vom Land Salzburg

  • IH WARAD GERN A KNÖDL | Gaby Grausgruber

    Gaby Grausgruber , geb. 1957, lebt in Gurten/OÖ. Seit Kindheit ist Schreiben ihre Leidenschaft und bereichert ihr Leben ungemein – kann sie doch so Gedanken und Träume in endloser Vielzahl wiedergeben. Diverse Auszeichnungen und Veröffentlichungen in Anthologien und Medien geben ihrer Passion immer wieder Schwung für weitere Textideen. ( > mehr zur Autorin ) Die Redaktion kocht zum Gedicht: Spinatknödel mit Schwammerlsauce Rezept: 1 klein gewürfelte Zwiebel in Butter anrösten und mit ca. 200g Semmelwürfel und 4 kleinen, aufgetauten Spinat-Zwutschkerln vermischen. Ca. 1/8 Liter Milch mit 2 Eiern verquirlen und darüber gießen, mit gehackter Petersilie, Salz und ein Muskat würzen. Eine Viertelstunde quellen lassen. Geriebenen Bergkäse reiben und unter die Masse heben. Gerade so viel Mehl zugeben, bis ein gut formbarer Knödelteig entsteht. Für die Schwammerlsauce 500g Schwammerl putzen, schneiden und mit 1 Zwiebel im Öl dünsten, bis sie weich sind, danach salzen. Das Ganze mit glattem Mehl stauben und mit etwas Suppe aufgießen und aufkochen lassen. Vor dem Servieren Süß- oder Sauerrahm (das ist Geschmackssache) und Petersilie darunter rühren. Semmelknödel, selbst gemachtes Vanille- oder Schokoeis? Oder vielleicht auch die Spitzbuben aus dem Morgenschtean? Tipp: Ein Kochbuch, das man jeden Tag gut nutzen kann, ist das St. Martiner Kochbuch – eine 90 Jahre alte Rezeptsammlung mit ca. 760 Rezepten. Es finden sich darin nicht nur sämtliche Grundteige, sondern wirklich so ziemlich jedes Rezept aus der "Omaküche der Kindheit" (Parikahendl, Eiernockerl, Sauerkraufauflauf, Apfelkrapferl. Spagatkrapfen... selbst die Farferlsuppe und die Apfelnockerln sind noch drin, und wer kennt die heute noch?) Ein Kochbuch ohne Schnickschnack, für den täglichen Gebrauch, von Montag bis Sonntag, von Jänner bis Dezember. Ich nehm´s immer und veränder alles nach Lust und Laune – siehe oben :-) Emilie Zeidler / Elfriede Temm ST. MARTINER KOCHBUCH Luxusausgabe Stocker Verlag 34. Auflage, 376 Seiten, € 22,90 ISBN 978-3-7020-1706-4 > Link zum Buch Credits: Gedicht: @Gabriele Grausgruber Marillenknödel: © The Ujulala/ Pixabay Eistüte: © 7017/Pixabay Tablett: © berryvaring/ Pixabay Foto Gabriele Grausgruber (privat, © Gabriele Grausgruber) Buchvorstellung: MPK

  • EIASCHWAMMALSOß | Georg Großmann

    Söwa hom'mas broggd de Schwammal söwa woa'ma im stäu'hn Woid und haum de glaana mandarinanfoabanen Bühds gsuachd hom des außaiadische Leichtn scho vo da Weid'n g'seng hom des Leicht'n aus da Ea'n g'schnied'n und hahm dronng und hom den G'ruach vohm Woid mihdbrochd aum Bühdsfleisch hoffd'n Ead, Moos und Konifeannodl'n; mia buuds'n de Schwammal, wahk'ns in koid'm Wossa ei, schnei'ns glaa und daunn weans koochd in ana müüchig'n Soß und de gaun'dsn Woidaromen läs'n se in diesa Müüch auf a Boch, a Heidelbeaföd, a moascha Baumschdaumm, a Reng bei Nochd ollas wos dea Bühds aufgsaugd hod schmühdst jehdsd in de Soß eine es wiad kohsd es wiad o'g'schmähgd daunn schepf'ma de woidige Bühdsmüüch in diafe Dölla A Semmeg'nedl bodt im Sofd wiar'a Fohgal wochsd aus'm G'schia wiar'a Bovisd saugd de Müüch auf saugd den Boch, den Reng bei Nochd, den Woid auf – und i brogg eam mi'm Leff'l. Mehr Lyrik von Georg Großmann gibt´s im >>neuen Morgenschtean! Ein bisserl warten muss man noch - aber hier gibt es schon mal das Rezept: aus: Oberösterreich – Die traditionelle Küche © Pichler Verlag Für Liebhaber:innen der oberösterreichischen Küche gibt es mehr Rezepte wie diese in: Ingrid Pernkopf, Renate Wagner-Witula: Oberösterreich – Die traditionelle Küche ISBN 978-3-222-14042-6 > Link zum B uch mit herzlichem Dank an den Pichler Verlag für die Genehmigung, das Bild aus dem Buch zu teilen!

  • VORARLBERGER RIEBL | Astrid Marte

    I dr kalta Jòhreszit gits bi üs im Ländle vielmòl Riebl zum Zmorga odr zum Znacht. Fröier ischt des an Armi-Lüt-Eassa gsi, hüt würds praktisch fascht i jedam Huushalt kochat. Da Kind schmeckt dr Riebl ganz bsundrig guat. Well dr Riebl us Griaß, Buttr und Milk gmacht würd, ischt r wahnsinnig sättigend und hebt lang ii. Wer also bi dr Arbat ghörig apacka muass odr fescht sportlat, ischt mit am Riebl für Stunda guat gstellt. So leuchtats am ii, dass d Lüt uf da n Alpa wòhrschinli alltag Riebl uf am Tisch hend. Milk häts döt im Übrfluss und an Schuss Rahm odr an Bolla Buttr macht dr Riebl nò bsundrig füacht und schmalzig. Well mir numma gär so streng schaffa muand wia d Älpalar odr üsre Vòrfahra, ersetzan mir hüt zutags d Hälfte vò dr Milk durch Wasser. Dr Riebl sött am Vòròbad aabröit wära. Des gòht ganz schneall. Die richtig Arbat kunnt erscht am Morga: Denn muass dia klotzig Massa im Buttr i dr heißa Pfanna sau lang vrstupfat wära. Ma stòrat so lang, bis as lautr weichi, ganz fini Böllile (Riebele) git. Net umasus haaßt dr Riebl im Muntafu “Brösl“. Serviert würd dr fertig Riebl direkt i dr Pfanna mitta uf a Tisch. Jeds füllt sin Teller odr löfflat direkt us dr Pfanna. Zum Riebl isst ma gern Öpflmuas odr streut afach Zuckr druuf. Viel Lüt tünkand jedr Löffl voll Riebl im Kaffee ii, andri trinkan dr Kaffee afach aso dazua. Wer noch gsottne Grumpira vom Vortag hät, schellt und blättlat sie, salzat und bròtat sie in ra separata Pfanna im Buttr aa und mischt sie denn undra fertiga Riebl. Köstlich: Grumpirariebl! © Astrid Marte Rezept: 500 ml Milch (verdünnt) 1 Prise Salz etwas Butter/Süßrahm 300 g Vorarlberger Grieß (halb Weizen/halb Mais oder Riebelgrieß) Reichlich Butter oder Margarine zum Anbraten Gib die Milch und das Salz in einen Topf und bringe sie zum Kochen. Dann rühre den Grieß ein, bis ein dickflüssiger Brei entsteht. Nun den Topf zugedeckt etwas ruhen lassen (ideal wäre über Nacht). Nach der Ruhephase erhitze in einer gusseisernen oder beschichteten Pfanne die Butter. Gib die vorgekochte Grießmasse etwas zerkleinert hinzu. Jetzt geht's ans Eingemachte: Es heißt nun mit dem Pfannenwender (Pfanneschaufel) zerstoßen, zerstoßen und nochmal zerstoßen, immer wieder wenden und rösten bis alles goldbraun aussieht. © Astrid Marte Astrid Marte lebt in Satteins. Sie ist u.a. Mitglied von Literatur Vorarlberg und dem Internationalen Dialektinstitut. Ihren Text über die Spitzbuaba findet man in unserer neuen MORGENSCHTEAN-Ausgabe mit dem Titel "Prost! Mahlzeit! – Dopfn, Schmorrn und Tschapperlwossa" >> zum neuen Morgenschtean Tipp für alle, die die Vorarlberger Küche lieben oder kennenlernen wollen: Für den 2021 im Tyrolia-Verlag erschienenen Band "Vorarlberger Küche" hat die in Vorarlberg geborene Food-Bloggerin Eva Fischer altbewährte Rezepte zusammengetagen und neu interpretiert. Von diversen Suppen über verschiedenste Salate und Käserezepte bis hin zu Hauptspeisen und süßen Nachtischen beinhaltet das Kochbuch an die 100 verschiedene Rezepte (z.B. Bregenzar Wäldlar Kässuppo, diverse Riebl-Varianten, Biorakratzat, Rindsvögele, Käsflada, Grumporakrapfo oder auch Bachane Müs). Dass die traditionellen Rezepte selbst für Menschen mit Zölliakie geeignet sind (Fischer gibt Tipps,wie man die Zutaten angleichen kann), zeigt, dass Altbewährtes auch in der modernen Küche seine Berechtigung hat. Eva Fischer: Vorarlberger Küche. Alt bewährte & neu interpretierte Rezepte. Innsbruck: Tyolia, 2021. 192 S., ISBN 978-3-7022-3981-7, €24,95. alle Bilder © Tyrolia Verlag.

  • Ein Gedicht geht um die Welt | Axel Karner

    In der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift MORGENSCHTEAN haben wir das Friedensprojekt " Ein Gedicht geht um die Welt "  des Kärntner Schriftstellers und Verlegers Lojze Wieser  vorgestellt. Wieser hat am 24. Feber – als Protest gegen den Krieg in der Ukraine – ein Gedicht in Deutsch und Slowenisch um die Welt geschickt, das bis Ende März in 219 Sprachvarianten übersetzt wurde. (Ausschnitt siehe unten im Bild). Auch   Axel Karner , der im Juni den Klagenfurter Humbert-Fink-Preis verliehen bekommt, hat uns nun auch seine Übertragung zukommen lassen.

  • DAHINGMOTSCHKERT | Dieter Berdel

    schuid san di aundan, mia owa sichalich ned, soin di fremdn rumwaundan, uns warat des z bled, oiso bau ma do a maua und schbean ollas zua, daun hed ma auf daua fon dea scheisswöd a rua. mehr über Dieter Berdel Der Text ist in der Beilage zum Morgenschtean U78-79 erschienen. Diese kann hier als PDF heruntergeladen werden: Beilage zu U78-79/ Jammer und Jubel Zur neuen Ausgabe geht es hier: AUSGABE U78-79

  • OLLAS RAUNZT | Wolfgang Kühn

    de an modschgan üwa de hitz im september und de aundan meckan weus im juli scho herbstlt de an rean wegn da inflation umanaund und de aundan treaman weu eanare rabattpickal ogrennt san de an lamadian wegnan zniadrichn bluaddruck und de aundan brumman weu da zucka vü zhoch is de an keppen wegn da besn schwiegamuada und de aundan bentssn weus ka neix handy kriagn de an jaumman weus scho beim hischaun blad wean und de aundan maunzn weus goa kan appetit mea haum de an sudan wegn jedn schas und de aundan sempan weu si nia wos tuat de an motzn weus fia nix a zeit haum und de aundan jeian weu eana fad is im schedl de an fäun umanaund weu rapid dauand valiat und de aundan muarn weu de austria a net eftas gwinnt de an mosan umanaund weus mitn göd imma enga wiad und de audan sei'ln weu eana de haut beim oasch net zsaumgeht de an meitan üwa de korruption va de politika und de aundan mauln weu fia eana söwa nix dabei aussaschaut i hea eana a zeitlaung zua owa daun denk i ma: so laungs raunzn sans no hoibwegs gsund! mehr über Wolfgang Kühn Der Text ist in der Beilage zum Morgenschtean U78-79 erschienen. Diese kann hier als PDF heruntergeladen werden: Beilage zu U78-79/ Jammer und Jubel Zur neuen Ausgabe geht es hier: AUSGABE U78-79

  • AUF JEDN RAUSCH | Simon Scharinger

    auf zehn bier und drei schnops und so muast rechnen kuman pi moi daumen zwa himbeer-soda fünf lita leitungswossa mit drei aspirin drinnen a müchkaffee vier flascherl coca cola und sechs opfe gspritzt auf jedn rausch kumt a durscht auf jedn juwe kumt a gschea mehr über Simon Scharinger Der Text ist in der Beilage zum Morgenschtean U78-79 erschienen. Diese kann hier als PDF heruntergeladen werden: Beilage zu U78-79/ Jammer und Jubel Zur neuen Ausgabe geht es hier: AUSGABE U78-79

  • MIAZ UND LUIS | Veronika Unger

    Miaz und Luis I bin hoit higaungan, wois Muas is fia Nochban. Die Miaz howi freuli schua iwa zehn Joah net mea gsegn, hiaz is sie im Oitasheim gstoam. Iwa neinzg is woan. A schens Oita. Bei da Toutnmess owa san meine Gdaunkn bei dem, wos i sunst ollawoi z tuan hob. Vau da letztn Baunk schau i aufd Leit voa mia. Kane Käpf, de tiaf hängan, net amoi in da erschtn Reih. Ma is hoit do, woi si´s gheat. Aufm Weig vau da Kiachn zum Friedhouf aufi, betn nua weng den Rousnkraunz mit. „Ah, seavas, siacht ma di a amoi!“ heari äfta ois des Ave Maria. Schei ouft, weui da Trauazug is laung. I hob den Vadocht, dass vüi dabei san, de d Miaz goa net kennt hom. Des Umadumschaun gfoit ma, mittn zwischn meine Nochban, de i sunst eh nia, oda sötn siach und gib eana recht, wenns manan:“ Jo, beim Begräbnis siacht ma si gwiss!“ Wia ane vau sei, fühl i mi gach, dann dou wieda net, iagandwia oum driwa. Troutzdem drängl i mi fiari, znächst zua Gruam. Da Pforra faungt mit da Eisegnung au. Auf amol rinnts aus meine Augn, I kau´s net aufhoitn. Es rinnt und rinnt und I vaobschied mi voum letztn Bissl vau meina Kindheit. I siach, wia d Miaz voa fuchzt Joah woa. Fia mi hot sie imma gleich ausgschaut, mit Koupftuach und Schiazn. wias hoit domois übli woa und an vaschmitztn Grinsn im ruassign Gsicht, wenn s ma mit ihre eadign Händ Oubst, frisch voum Bam broackt, hi ghoitn hot. D Händ hot´s dann owa schnö hintan Ruckn vasteckt und ois ob´s do wos Schwas mitschleppn miasst, is sie in iare Gummistiefl auf´s Föd oda ind´n Stoll davou gschluaft. Jo, Reinlikeit woa net ias. Mia haum imma schei Obstaund ghoitn, dass ma net ihre Fläh eingfaungan haum. Die Keischn neman Woid am Berg oum, woa klua, a Vurraum und zwa Stum. In da anen hot ia Souhn Felix mit seina Famülie und in da aundan sie mit ian Bruada Luis gwouhnt. Ois klans Kind bin i a-, oda zwamol einigaungan, woi´s klane Hund gem hot, owa sunst bin i draußn bliem. Ois i um die Zehne woa, is in´d Summaferien d Stiaftouchta vom Felix auf Bsuach kemman. Do bin i äfta zua ia aufi spuin gaungan. Da Sautroug woa dann unsa Planschbeckn. D Miaz hot uns a weng weit weg zuagschaut. Gach hot si do da Felix augschlichn, sei Muata pockt und mitsaumt iahn Gwaund ins Wossa gsetzt. D Miaz hot gschrian wia a Feakel, umadum gschlogn, owa da Felix hot´s festghoitn, dauss net aussi kennan hot. Noch a Weui is´ owa stui woan, hot wia a Hounikuchnpfead gstroit und wia a klans Kind im Wossa plaunscht. Frog mi owa net, wia vui Fläh des as Lebn koust hat. Jo, d Miaz woa fia gwänli a ruhige Person, de gean kichat hot und mit iare weitn Schlurfschritt iara Orwat nochgaungan is. Laut is nua woan, wenn a Gwitta kemman is, oda da Luis bsouffn voum Wirtshaus. Beim Erschteren is ´ s mit´n Weihwossakessl iwas gaunze Grundstickl grennt und dabei hot´s gotterbäamli gfluacht: „Kreizdividomini. Sakratirkn, Teifleini…“. Ia Listn woa öllnslaung, zflaung fia mei Gedächtnis. Beim Zweiten hot´s n Bruada vafluacht, daweul´s voa iahm und sein Stock davaugrennt is und dazwischn „Höfts ma! Höfts ma! “ gschrian hot. Auf des Wetta hauma schua gwoat, waunn ma gsehn hom, wia da Luis mit ana Rücknlog den Berg aufischwaunkt is und haum uns jedsmoi vawundat, dass a dabei net hintiwa gfoiln is. Iagandwaun ist d Miaz net mea nua, auf iahn Grund herum gwaundat, sundan weita fuat grennt. Etli Moi hot´s dann nimma hoam gfundn. Destawegn hots da Felix ins Oitasheim gem. Duat is erscht amoi gindli bod woan und obs das glaubst oda net, des hot ia gfoin, bis sie boid kan mea dakennt hot. Da Luis is allan in seina Huam zruckbliem. Hot bei ana neichn Nochbarin Tog fia Tog a Stampal oghuit und ia dafia seine Fläh vaeabt, bis ´s iam sei Stampal nua mea draussn gem hot. Jetzt owa steht da Soag vau da Miaz iwa dem voum Luis. Nua a Haundfui Eadn trennt´s von anaunda. I schmeiß mei Bischl Föd- und Goatnbluman drauf. A lausigs Daunkschen fia die Fliedastraiß, de ma d Miaz jeds Fruajoah gschenkt hot. über Veronika Unger Der Text wurde in unserer 3. Ausgabe von DialektSHOG gesendet – und kann – gemeinsam mit allen anderen Texten der Sendung - hier nachgehört werden:

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