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327 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche

  • Eva Schreiber

    Eva Schreiber, Foto: Birgit Machtinger geb. 1962, lebt in Winden am See, Burgenland. Sie studierte Publizistik und Politikwissenschaft und war Pressereferentin und Konsumentenschützerin in den Arbeiterkammern NÖ und Burgenland. Seit 2018 ist sie freie Autorin. Erste Veröffentlichungen waren 2017 Nobody saw me writing this  über die Künstlerin Fria Elfen (ORF Burgenland) sowie die Kurzgeschichte Leermeldung  (Shortlist Ö1-Literaturwettbewerb 2017). Mit Trude und Amalie  gewann sie 2019 den Literaturpreis der Energie Burgenland. Für die Lockdown-Miniaturen  erhielt sie 2021 ein Arbeitsstipendium des Landes Burgenland. Ihre erste Buchveröffentlichung, der Kurzgeschichtenband Eine Ahnung vom Ende des Glücks,  wurde 2022 mit dem Kery-Preis ausgezeichnet. Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Eva Schreiber ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung.   zuletzt aktualisiert im März 2025   Einen literarischen Beitrag von Eva Schreiber finden Sie in der Morgenschtean-Ausgabe: U84–85/2025 sowie auf Österreich Hören (Burgenland) und auch in unserem Textblog

  • Rezka Kanzian

    Geboren 1969 in Rožek/Rosegg, Kärnten. 1987 Matura am Bundesgymnasium für SlowenInnen in Klagenfurt. 1987-1994 Studium der Volkskunde in Graz. Diplomarbeit über die Kulturgeschichte des Grazer Orpheums „Das Grazer Varieté Orpheum 1899 – 1936.“ 1992-1994 Schauspielausbildung im Ausbildungszentrum für artistisches Theater / Theater Mobile (Graz), Mitglied der Compagnia Theater Mobile. 1994-1998 Fortbildung im Bereich Schauspiel und Sprechtechnik, u.a. bei Dunja Tot (HR), Anna Daenzer (CH), Carlo Formigoni (I) und Franz Blauensteiner (A). THEATER / Übü-Film 1995-96 Engagement am Theater der Jugend, Wien. 1995 Gründung des werkraumtheater in Graz. Gemeinsame Leitung mit Franz Blauensteiner. Im Zuge der Corona-Pandemie 2020 werkraumtheater-studio Auflösung und Transformation bzw. Re-Branding zu übüFamily, siehe www.übü.at Tätigkeiten im BereichSchauspiel, Dramaturgie,Geschäftsführung,Organisation. Theater-Pro- duktionen (Auswahl): Woman (1996); Schubert – Report eines unvollendeten Lebens (1998); Die verlorenen Kinder des Olymp (2000); Arlecchino & Co (2001); Fall eines Anarchisten – Dr. Otto Gross (2003); Das Schlamass ́l (2006); Faust II - vom Kopf auf die Füße gestellt, nach J.W. Goethe (2007); Koan (2008); Der Rassist (2009); Shiki Do (2010); Lady Monkey (2012); heim-weh(2013/14). Ab 2015 Übü-Theaterserie: Die Übüs, frei nach Alfred Jarry Die Übüs in Ketten, frei nach Alfred Jarry Die Übüs auf der Suche nach dem Glück Die Übüs in Mindrevolution Die Übüs in der Klassenabend Gastspiele im In- und Ausland (u.a. Berlin, Maribor, Klagenfurt). Ab 2020 übüFamily Video | Youtube Kanal https://www.youtube.com/@dieubusubufamily2378 Ab 2008 bis 2020 Formatleiterin der zweisprachigen Literatur&Musikveranstaltungsreihe An- dere Seiten & Saiten / Drugačne strani & strune. Durchführung von 60 Veranstaltungen mit slow. KünstlerInnen aus Slowenien und Österreich. (https://übü.at/andere-seiten-literatur-musik ) 2014 Living Culture Art Network Award für das werkraumtheater. LITERATUR Veröffentlichungen: –2006: Cvet na gnojišču / Schattenblüten, Lyrikband in deutscher und slowenischer Sprache, Pavelhaus-Verlag. –2010: Krivopetnica / Heimsuchung, Lyrikband & CD in dt. und slow. Sprache, Musik Nina Ortner. Pavelhaus-Verlag. – 2020: Angst / Strah,Lyrikband dt. und slow. Sprache, im Rahmen des EU-Projektes „spread the karawanks“, Hermagoras-Verlag: https://m.spread-karawanks.eu/content/6174 https://xn--b-dhab.at/elementor-22209 Preise: 2007 Förderpreis für Literatur des Landes Kärnten 2008 Kärntner Lyrikpreis 2018 Jahresstipendium für Literatur des Landes Kärnten 2018 Drabosnjak-Literaturpreis Lesungen (Auswahl): Robert-Musil-Institut Klagenfurt, Literaturhaus Graz, Literaturhaus Maribor; Kulturforum Mai- land; Slowenische Buchmesse Ljubljana;Kulturtage Triest; Literaturfestival Lirikonfest; Litera- turfestival Sarajevo;SNG Oper Ljubljana. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien (Auswahl): – Wayward Roots 2015,Czech-Englishanthology of contempory Slavic poetry, Hrsg.Palacký University Olomouc, Czech Republic. – Neue österreichische Lyrik und kein Wort Deutsch, Anthologie mehrsprachiger österreichischer LyrikerInnen, 2010. – Literatur/A Jahrbuch 2007, Robert-Musil-Institut der Universität Klagenfurt. Rastje, Zeitschrift des Vereines slowenischer SchriftstellerInnen in Österreich. – Österreichisches Jahrbuch der Lyrik 2018/19. MUSEUM / BIBLIOTHEK / ARCHIV – 1999 Wissenschaftliche Leitung der Ausstellung und des Ausstellungskataloges „... Von Sinnen. Das Grazer Varieté Orpheum“, Stadtmuseum Graz. – 2004 - 2005 Inventarisierungs- und Katalogisierungsarbeiten für das Stadtmuseum Graz. – 2013 - 2014 Aufbau einer zweisprachigen Bibliothek im Kulturverein Artikel VII – Pavelhaus / Pavlovahiša inLaafeld (Radkersburg). – 2014 Lehrgang 110/1 für ehrenamtliche und nebenberufliche BibliothekarInnen (Modul 1) beim Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in St. Wolfgang (bifeb). – 2016 - 2018 Mitarbeiterin der Stadtbibliothek Graz. – 2019 - 2020 Mitarbeiterin des Österreichischen Kabarettarchivs (ÖKA). WORKSHOP-LEITUNG – 2000 - 2011: Trainerin für Körper-Sprache-Stimme: * Workshops für LehrerInnen u. Führungskräfte, u.a. bei Knauseder & Partner,Pädagogische Hochschule Steiermark, Sacré Coeur Graz, Evangelische Hochschulgemeinde Steiermark. * Workshops für Kinder und Jugendliche, u.a. in Zusammenarbeit mit Schulen (Hauptschule Strassgang, Sacré Coeur Graz, Musikgymnasium Dreihackengasse). – 2008 - 2012 Zenkido Yoga - Mobilitätstraining und Energiearbeit für SeniorInnen und Pflegefälle in ver- schiedenen SeniorInnenzentren in der Steiermark. Kursleitung Franz Blauensteiner, Assistenz Rezka Kanzian. Artikel auf unserem Blog: "Seid deutsch – bleibt einig" Rezka Kanzian liest "Dobro Jutro" unserem Hör-Archiv (Steiermark hören) Rezka Kanzian liest "Auf Besuch in Kärnten" in unserem Hörarchiv (Kärnten hören)

  • Das war der Dialekt Salon im Literaturhaus Salzburg

    Katharina J. Ferner las Liebes- und Naturlyrik im Dialekt sowie in Hochsprache und ließ das Publikum die unterschiedliche Wirkung erleben. Katherina Braschel überzeugte mit ihrem Dialekt-Prosatext, der nicht nur stilistisch herausragend, sondern vor allem brisant war. Anna-Lena Obermoser rockte den Saal mit Spoken Word im Pinzgauer Dialekt. Nach einer kurzen Pause konnte man dann noch das Lyrik-Album "faschaun- farena - fagee" von Eva Lugbauer und dem Duo "zoat" live erleben. Wir danken Tomas Friedmann und seinem Team vom Literaturhaus Salzburg für die Aufnahme ins Programm, die Organisation und die herzliche Bewirtung sowie Josef Kirchner und seinem Team vom Mosaik für die Bewerbung und den reichhaltigen Büchertisch! Fotocollage © Literaturhaus Salzburg Dialektsalon Dialekt-Lesungen & Live-Musik mit Katherina Braschel, Katharina J. Ferner, Anna-Lena Obermoser, Eva Lugbauer & Duo "zoat" (Anna Großberger/Viktoria Hofmarcher) Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr Veranstalter: Verein Literaturhaus, mosaik, Ö.D.A./Morgenschtean Eintritt: € 14/12/10   Welche Rolle spielt Dialekt in der Gegenwartsliteratur? Gibt es überhaupt (noch) eine lebendige Dialekt-Dichtung in Österreich? Und wenn ja, wo ist diese zu lesen und zu hören?  Seit 1989 erscheint die Dialektzeitschrift MORGENSCHTEAN, herausgegeben von den Österreichischen Dialektautor:innen (Ö.D.A.) mit dem Ziel, „der Dialektdichtung den ihr gebührenden Platz innerhalb der ­Literatur in unserem Lande einzuräumen“. Nach wie vor ist Dialekt-Literatur eine Randerscheinung, Schriftsteller*innen, die in Mundart schreiben, werden kaum wahrgenommen, und global gesehen ist Dialektdichtung regional beschränkt – und wird z.T. überregional nicht verstanden. Beim Dialektsalon kommen junge österreichische Dialekt-Autorinnen zu Wort: Katherina Braschel, Katharina J. Ferner und Anna-Lena Obermoser sowie Eva Lugbauer, die mit dem Duo „zoat“ – Anna Großberger & Viktoria Hofmarcher – in einer literarisch-musikalischen Performance auftritt. Sie alle zeigen, dass – auch nach Friedrich Achleitner, H.C. Artmann und Ernst Jandl – österreichische Dialekt-Literatur formal wie inhaltlich aufregend, modern und quicklebendig ist!   Katherina Braschel, geb. 1992 in Salzburg, lebt als freie Autorin in Wien. Sie ist u.a. Redaktionsmitglied des Literaturmagazins „& radieschen“, in dem sie sich in ihrer Kolumne „querstrich“ mit politisch-feministischen Themen befasst. 2020 erschien in der edition mosaik ihr Prosa-Debüt „es fehlt viel“.   Katharina Johanna Ferner, geb. 1991 in Salzburg, wo sie als Poetin, Performerin und Kulturvermittlerin lebt. Sie ist Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift Mosaik, arbeitet u.a. bei Morgenschtean mit und hat mehrere Bücher veröffentlich, zuletzt den den Gedichtband „krötentage“ (2022).  Anna Großberger, geb. 1995 in Amstetten, lebt als Künstlerin, Rhythmikerin und Lehrbeauftrage in Köln. Künstlerisch und wissenschaftlich beschäftigt sie sich mit Transformationsprozessen zwischen Musik, Tanz und Sprache. Als Musikerin und Komponistin ist sie Teil des Klangduos „zoat“.  Viktoria Hofmarcher , geb. 1998 im Mostviertel, lebt als Fotografin und Klarinettistin in Graz. Mit ihren beiden Schwestern tritt sie als „Dreimäderlhaus“ im Alpenraum, in Wirtshäusern und auf Konzertbühnen auf. Als Teil des Künstlerinnen-Duos „zoat“ bespielt sie musikalisch Bühnen in Österreich.  Eva Lugbauer, geb. 1985 in NÖ, lebt in Wien. 2018 erschien ihr Debütroman „Und am Ende stehlen wir Zitronen“ (Verlag Wortreich), 2023 der Lyrikband „faschaun farena fagee“ (Literaturedition Niederösterreich) sowie die gleichnamige CD. 2022 erhielt sie denTheodor-Körner-Preis.  Anna-Lena Obermoser, geb. 1996 in Mittersill, lebt als Poetin, Songschreiberin und Sozialarbeiterin in Graz. Sie ist österreichische U20-Meisterin im Poetry Slam (2015) und tritt mit Sarah Dragovic als „DODA“ im Duo auf – Musik mit Bühnentexten. Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. ____________________________

  • Grissmäs Sbeschl 2024 – ein kurzer Rückblick

    Ein paar Impressionen vom Grissmäss Sbeschl im Café Anno am 19.12.2024. Es gab köstliche Kekse, tolle Stimmung und hörenswerte Texte von Anika Stenitzer, Celeste Ilkanaev, Emma Altmüller, Armela Madreiter, Martin Peichl, Raoul Eisele, Robert Anders und Andreas Plammer. Alle Jahre wieder ein gelungener, würdevoller Jahresabschluss, organisiert und moderiert von Katherina Braschel! Fotos und Text: © Robert Anders

  • PRÄSENTATION den neuen Morgenschtean am 28.11.2024 um 19.00

    ES LESEN – Elisabeth Hafner, – Markus Köhle, – Norbert Schermann – Stefan Winterstein   Am  Freitag, 28. November Beginn:  19 Uhr Café Anno Lerchenfelder Straße 132 1080 Wien Eintritt frei! Die neue Ausgabe liegt am Büchertisch auf! Inhalt der neuen Ausgabe

  • 17 Fragen an Eva Billisch

    © Eva Billisch, alle Termine "Salon Helga" siehe unten!   SMS, Whats App, Telefon oder im Optimalfall einfach quer über die Straße brüllen? signal   Auf den Griller lege ich am liebsten….  evelyn schöbinger   Voodoo oder Udo?  david    An der Supermarktkassa denke ich immer…   das wars jetzt wieder für zwei wochen, - wiederschauuun!   Dialekt ist für mich… . die wahre muttersprache und sprache der emotionen   Zu meiner Taufe hätte ich mir gewünscht:  nicht getauft zu werden   Meine letzte Lüge war…   sicher eine „notlüge“ ;)   Wenn ich ein Mann wäre, würde ich…  tiere fotografieren und vielleicht heiraten...haha   Lada Taiga oder Porsche Carrera?  lada taiga war mein erstes auto und mein vater motorjournalist und porschefahrer - ich nehme also beide   Mein am meisten strapaziertes Schimpfwort ist…  sag ich nicht, muss man mich dabei erwischen    Schoko oder Müsliriegel  schoko   Muttertag oder Equal Pay Day  in jedem fall equal pay   Faulenzen oder Fitness  schlagzeugspielen   Sicherheit oder Abenteuer? Oder anders gefragt: Helmi oder Wicki?   natürlich  helmi, aus solidarität, weil den mein papa erfunden und gezeichnet hat, aber wicki mag ich auch!    Du hast bei Herwig Seeböck gelernt. Welches ist dein Lieblingszitat aus der Häfenelegie?  zu lang her, als dass ich daraus zitieren könnt…. guter anstoß, mirs wieder anzuschauen   Inlineskater oder Taxi?   fahrrad   An was denkst du, wenn du „Rote Nasen“ hörst?   an die cliniclowns, weil ich der dritte clown war, den es in wien gab   copyright: robert.anders Biografie - Eva Billisich   Schauspielerin, Regisseurin, Liedermacherin, Schreiberin und Vorleserin, tourt nach der Schauspielausbildung sieben Jahre mit Alfred Dorfer und Roland Düringer als Kabarettgruppe Schlabarett , arbeitet u.a. mit dem Seeböck-Ensemble, Theatropiccolo, theaterfink, Nesterval, den CliniClowns, sowie an der Med.Uni  Wien. Filmrollen u.a. in Muttertag, Freispiel, Hinterholz 8, Poppitz, MA2412, Viertelliterklasse. Eigene Kurzfilmprojekte auf dem Kanal Salek & Billisich - first cut. Mit Salek veröffentlicht sie 2022 das lyrische Bilderbuch Sehnsucht , davor Kinderbücher, u.a. Charlotte Ringlotte und Odu Fröhlich. Auf den Tonträgern >Lasterlieder< und > Steig ei in mei Bluatbahn< setzt sie erstmals eigene Dialekttexte musikalisch um und geht mit der Derrischn Kapelln und Andrea Händler auf Tour. Daneben schreibt sie Lieder für das Rote Kreuz, singt für Voodoo Jürgens Gitti ein und spielt Schlagzeug in der Band Pfarrkaffe. Auszeichnungen: Preis der deutschen Schallplattenkritik für Charlotte Ringlotte , Salzburger Stier für Schlabarett, 1.Preis für das Musikvideo Margaretner Gstanzln, Prämie des Bundeskanzleramts für Der Sturm / Regie T h eatropiccolo Samstag, 15.Juni 2024, 16:00    -    Wien "Salon Helga"       Lesung - Buchpräsentation "Eva Billisich hat sich - wie auf ihrer Homepage nachzulesen ist - ein Zitat von Herwig Seeböck zum Credo gemacht: >A Schuach um die Sö is da Mensch, da Dialekt is sei Haut und die Hochsprach is nua a Westn.< Gemäß diesem Motto schreibt und singt die gebürtige Favoritnerin Eva Billisich schon lange im Wiener Dialekt. In ihrem neuen Buch >Salon Helga< präsentiert sie eine Sammlung ihrer gereimten, humorvollen Abhandlungen über Situationen, die aus dem Leben gegriffen sind, und deshalb trotz allen Humors, auch ihre ernsten Seiten haben."   es liest: Eva Billisisch es spielt: Werner Rabl Ort: Weinstube Josefstadt , 1080 Wien, Piaristengasse 27 Uhrzeit: 16 Uhr 00 Uhr  Das Buch ist im Verlagshaus Hernals erschienen. Infos & Quelle:  www.billisich.at/index.html www.verlagshaus-hernals.at www.weinstube-josefstadt.at   Weitere Termine: 14.6.  Mozartplatz, 1040 Wien, 16Uhr 23.6. Schloss Potzneusiedl , 2473Potzneusiedl, 15Uhr

  • Rückschau auf die Morgenschtean-Matinee im Kunstraum Ewigkeitsgasse

    Am 26. Jänner 2025 waren der Morgenschtean und die in der aktuellen Ausgabe vertretenen Kärntner Dialektautor:innen in den Kunstraum Ewigkeitsgasse eingeladen, um aktuelle Dialektliteratur aus Kärnten zu präsentieren und über Diaektliteratur im Allgemeinen zu reden. Nach einer Einführung durch Morgenschtean-Redakteurin Margarita Puntigam-Kinstner, welche kurz die Geschichte des Morgenschtean zusammenfasste , lasen Daniala Kocmut, Elisabeth Hafner und Alfred Woschitz aus eigenen Werken sowie aus dem Nachlass von Otto Bünker sowie Bernhard C. Bünker. Im Anschluss fand eine Diskussion statt, in der die Autor:innen von ihrer Beschäftigung mit Dialektliteratur erzählten und ergründeten, warum sich für manche Texte die Dialektliteratur besser eignet als die Hochsprache. Am Klavier war Yedda Chunyu Lin zu hören. alle Fotos © mpk/Morgenschtean Die Veranstaltung wurde von Chris Haderer mitgefilmt und auf Ton mitgeschnitten, die Lesungen wird demnächst auf OKTO sowie auf Radio Agora ausgestrahlt. Der Morgenschtean bedankt sich beim Welt & Co-Verein, insbesondere seinem Obmann Alfred Woschitz, der diese Veranstaltung organisiert hat.

  • Absage einer Dialektveranstaltung wegen diskriminierender Äußerungen der Organisation

    Vorige Woche erreichte die Morgenschtean-Redaktion ein Anruf des Innviertler Dialektdichters Hans Kumpfmüller. Das Stelzhamerhaus in Pramet (OÖ) hatte ihn eingeladen, Dialektlyrik zu lesen und darüber hinaus gebeten, er möge eine:n Musiker:in zur Begleitung vorschlagen. Hans Kumpfmüller entschied sich daraufhin für den Akkordeonisten Yevgenij Kobyakov, der bisher nicht nur bei zahlreichen Festivals angetreten ist, sondern auch als Jurymitglied bei internationalen Akkordeonwettbewerben im In- und Ausland tätig war. Nachdem man sich im Netz Kostproben ihres Schaffens angehört hatte, meinte die Kuratorin des Kulturvereins in einem Mail an den Organisator der Veranstaltungen: Ja eh sehr gut, aber eben Balkanmusik . Wahrscheinlich hätte man sich in einem Mail direkt an Herrn Kumpfmüller anders ausgedrückt, doch die Nachricht wurde vom Organisator an den Dialektdichter weitergeleitet. Ganz abgesehen von der diskriminierenden Ausdrucksweise im Mail wurde – ohne Rücksprache mit dem Lyriker zu halten – schließlich ein lokaler Musiker als Begleitung für die Lesung gewählt. Hans Kumpfmüller zog daraufhin seine mündlich erfolgte Zusage wieder zurück. Natürlich hat jede:r Veranstalter:in das Recht, vorgeschlagene Musiker:innen abzulehnen oder auch im Vorfeld eigene Vorstellungen anzubringen. Es kann jedoch nicht sein, dass Musiker:innen mit Migrationshintergrund abgelehnt werden, weil sie nicht österreichisch genug klingen. Gerade der „Balkansound“ hat in Österreich Tradition, einige unserer besten Musiker:innen stammen aus Südosteuropa sowie auch aus Russland, der Ukraine oder Moldawien. Musik ist Geschmacksache – und Geschmack kann und darf sich wandeln, so wie auch der Dialekt selbst. Gerade die Arbeit der Kulturvereine trägt – im Idealfall – wesentlich zu mehr Offenheit und Toleranz innerhalb unserer Gesellschaft bei. Was gibt es Schöneres, als die Kombination aus einem „gstandenen“ Innviertler Dialekt, wie Hans Kumpfmüller ihn in seinen Gedichten bedient, mit den osteuropäischen Klängen eines Akkordeons? Dialekt darf nicht dazu dienen, ein neues „Mia san mia“ heraufzubeschwören. Die Autor:innen der Ö.D.A. haben sich in ihrem Schaffen stets gegen jede Vereinnahmung des Dialekts durch rechtes Gedankengut, gegen Heimatverklärung und Heimattümelei gewehrt. Pramet ist Geburtsort von Franz Stelzhamer. Der Mundartdichter und Verfasser der oberösterreichischen Landeshymne („Hoamatland, Hoamatland! / han di so gern / Wiar a Kinderl sein Muader / A Hünderl sein' Herrn“) ist heute mehr als umstritten, immerhin war Stelzhamer glühender Antisemit. Die „Balkanmusik“ hätte wohl auch er abgelehnt, soll er selbst einst gemeint haben: “Graz und seine wendisch-kroatischen Gesichter und Figuren wären nicht für mich zum längeren Genuße und Anblick.“ [1] Aber auch dieser Vers stammt – wie Hans Kumpfmüller erinnert – von Franz Stelzhamer und spiegelt dessen eigentliche Einstellung zu seinem Heimatland wider: „Ein Österreicher bin iAus’m Österreicher Land Das ist zwar kein Unglück Aber doch is’s a Schand.“ [2] Gerade in Pramet, gerade im Stelzhamerhaus wäre eine Diskussion über Franz Stelzhamer, über seine Hymne, über die Bedeutung von Dialekt in der Literatur im Allgemeinen also eine spannende und notwendige Sache. Die Kombination Hans Kumpfmüller und Yevgenij Kobyakov wären ein schönes Zeichen gewesen – ein Zeichen für Toleranz und Offenheit. ____________________ Anmerkungen 1 Ludwig Laher: Vom Aussaugen und Kopfabschlagen – Ergänzende Bemerkungen zu Franz Stelzhamer http://franzstelzhamer.at/Pdf/Laher.pdf 2 Anton Kuh: „Der Unsterbliche Österreicher“ (Knorr & Hirth, München 1931), S.8. https://www.pd.republicdomain.net/pd/1941/Anton%20Kuh/Der%20unsterbliche%20Österreicher/DerUnsterblichesterreicher.pdf

  • Christine Steiner

    Geboren in Kaisersteinbruch, lebt seit 1977 in Eisenstadt. Schreibt seit 1988 Lyrik und Prosatexte vorwiegend in burgenländischer Mundart. Mitglied verschiedener Literaturverbände. Veröffentlichungen in Anthologien, eigene Buchpublikationen, eine CD, zahlreiche Lesungen im Burgenland. Rege Tätigkeit als langjähriges Vorstandsmitglied im Hianzenverein. (zuletzt aktualisiert im März 2025) Einen literarischen Beitrag von Christine Steiner finden Sie in der Morgenschtean-Ausgabe: U84–85/2025

  • Christine Steindorfer

    Christine Steindorfer (*1973) ist Schreibtrainerin, PR-Beraterin sowie Autorin zweier Sachbücher zum beruflichen Scheitern. Sie lebt und arbeitet in Wien. Mit ihrem literarischen Schaffen trat sie 2019 an die Öffentlichkeit. Ihre Kurzprosa, Lyrik und Dialektgedichte wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten Roman. Das Kinderbuch "Mit Philo mitten hinein" (Arbeitstitel) erscheint im Frühjahr 2026 im Tyrolia-Verlag. Stipendiatin des Förderprogramms „Schreibzeit“ am Institut für Jugendliteratur Wien, 2022, für „Mit Philo mitten hinein“ (Arbeitstitel) Longlist des Deutschen Kurzgeschichtenwettbewerbs 2022 5. Platz beim Putlitzer Preis 2023 Textauszüge sowie Links zu Leseproben auf christine-steindorfer.at Literarische Beiträge von Christine Steindorfer finden Sie in den folgenden Morgenschtean-Ausgaben: U80-81/2024 U84–85/2025 weitere Publikationen Kurzgeschichte „Mit Camembert“ erostepost Nr. 65, Juni 2023 Lyrik „Morgentoilette“ Jahrbuch Lyrik 2022, September 2022 Lyrik „Liebeserklärung“ und „Erinnern“ Anthologie „Lyrik des Jahres 2021“, März 2022 Kurzprosa „‘Conny‘ Eine kleinformatige Buchreihe für die Frau in den besten Jahren“ mosaikzeitschrift.at , November 2021 Monolog „Selbstgespräch“ mischen Nr. 7, Performance Oktober 2021 Kurzprosa „Am Ende des Gedankengangtunnels“ archipel Nr. 3 (discovered | traced | displaced), Juli 2021 Kurzprosa „Erkenntnis-Status“ „Die Corona-Anthologie“ by Cognac & Biskotten, Juni 2021 Lyrik für Kinder „Als die Wörter mutig wurden“ Anthologie „Jahrbuch österreichischer Lyrik 2020/21“, Juni 2021 Lyrik „Dissoziation “ LANDSTRICH Nr. 37, Mai 2021 Lyrik „an mich die ich war“ Litera[r]t, März 2021 Lyrik „Verstecke in modriger Luft“ Anthologie „Lyrik der Gegenwart“, Dezember 2020 Kurzgeschichte „Marilyn beim Postbus“ Der Maulkorb Nr. 28, April 2020 Kurzgeschichte „Das immer gleiche Leben“ Am Erker Nr. 78 (Unter die Haut), Jänner 2020 Kurzprosa „Als der Schreiber Hans mit dem Traktor fuhr und ins Nachdenken kam“ mosaik Nr. 30, November 2019 Dialektgedicht „Zwischen de Agazien“ Anthologie „Wind“, Forum Land Literaturpreis, November 2019 Textminiatur „Wer Wunder sät“ In „Literarische Wundertüte“ von Cognac & Biskotten Nr. 41 (Wunder?), Oktober 2019 Kurzgeschichte „Instantnudeln der Fotografie“ Dialektgedicht „Der Oma ihre Brün“ DUM Nr. 91 (Sandig - von Bibione bis Burn-out), September 2019 Kurzgeschichte „Waschtag“ DUM Nr. 89 (Schmutzig - von Geschäft bis Gesinnung), April 2019 Sachbücher „Die Aufwärtsspirale: Wie man mit Erfolg Niederlagen meistert“ Gerhard Scheucher, Christine Steindorfer, ISBN: 978-3-7011-7749-3, 2. Aufl., 2011, Leykam Verlag „Die Kraft des Scheiterns. Eine Anleitung ohne Anspruch auf Erfolg“ Gerhard Scheucher, Christine Steindorfer, ISBN: 978-3-7011-7613-7, 2. Aufl., 2008, Leykam Verlag

  • Herbert Eliasch

    Herbert Eliasch, geb. 1964, seit 34 Jahren (mit derselben Frau) verheiratet, 2 erwachsene Kinder. Wohnt im 22. Bezirk. Neben einigen Liedern/Liedtexten und Beiträgen in Zeitschriften (z.B. Augustin) und Anthologien hat er bislang 7 Bücher veröffentlicht, u.a. diverse Satiren sowie zwei Publikationen im Dialekt („Gscheid Bled“ und "Die bluadiche Haund im Schutthauf") Herbert Eliasch auf Amazon   zuletzt aktualisiert im Okt. 2024   einen literarischen Beitrag von Herbert Eliasch finden Sie in der Morgenschtean-Ausgabe: U82–83/2024

  • Judith Thoma

    Judith Thoma © privat Judith Thoma, geboren 1947 in St.Veit/Gölsen und lebt da. Seit Anfang der Achtzigerjahre literarisch tätig. Vier Bücher, Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften.Lesungen. Im Ruhestand. Silbernes Ehrenzeichen der Marktgemeinde St.Veit,  Literaturpreis für Lyrik 2014 -Forum Land- und auch 2018 In A.Komareks Buch „Alt aber Polt“ mit Preisgedicht vertreten. Auch bei Filmarbeiten dabeigewesen, auf  CD „ Hörbuchvorstellung“ – 15 Jahre Literatur „Forum Land“ ORF: Lesung eines Textes von mir in „Aufgespürt“ Regelmäßige Veröffentlichungen von Kurztexten in Zeitungen. zuletzt aktualisiert im März 2025   literarische Beiträge von Judith Thoma finden Sie in den Morgenschtean-Ausgaben: U46-47 /2015 U84–85/2025 (Beilage) sowie in unserem Textblog

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