Search Results
290 Ergebnisse gefunden für „“
- Dialektanthologie 1970–1980
Herausgeber: Bernhard C. Bünker und Manfred Chobot, IDI Österreich, 1982 Cover und Inhaltsverzeichnis Antiquarische Exemplare gibt es in der Bibliothek der Ö.D.A.!
- "Eine sprachliche UMrAhrMUNG"
So lautete der Schreibwettbewerb, der anlässlich der Ausstellung "Defregger: Mythos – Missbrauch – Moderne“ im Tiroler Fernandeum ins Leben gerufen wurde. Verfasst werden konnte ein lyrischer Text zu einem von insgesamt drei Bildern von Franz von Defregger. Alle 3 Bilder, die zur Auswahl standen, kann man >HIER ansehen. Den ersten Preis gewann Veronika Schneider vulgo Boarnvroni. – Sie konnte die Jury mit ihrem Text "Wenn die Fassad oubröcklt" zu dem Bild "Landecker Häuser" überzeugen. Doch nicht nur der Siegertext ging an eine uns wohlbekannte Autorin: Auch die Texte von Ingeborg Schmid, Brigitte Thurner und Rosa-Maria Lochmann-Zanier wurden prämiert. Die Ö.D.A. freut sich riesig und gratuliert allen Autorinnen herzlich! Veronika Schneider vulgo Boarnvroni vor Franz von Defreggers "Landecker Häuser" (ca. um 1870). Fernandeum, Tirol. Foto: © Lanziner V. Siegertext in "Hatti(n)ger Dialekt und Übersetzung: Wenn die Fassad oubröcklt Die brennete Liab voar die Fenschter. Schian, leichtet roat. Die Bliah vu die Bischl lenkn leicht ou voar der feichtn, kaltn Stoanmauer hintern oubröckltn Putz. Voar die zugign, undichtn Fenschterruhmen, voar die hinign Scheibm in die Winterfenschter. Voar der Noat hinter die Tiarn. A weiße Pfoat, a weißer Schurz, alles voller Unschuld und so sauber banond. Koaner siehcht die Riesn vu die Zacher, dej versteckt af der lingn Schurzseite eiagwischt woarn sein. Koaner siehcht in Rotz vun Rearn der in Pfoatärml klamm und steif macht. Und die Muatter Gottes heb schützend ihr Kindl über des Nelet und isch selber in groasser Noat. Weil die Farbm af der Fassad verbloachn und des Bild scho bessere Zeitn übern gmauerten Spitzbougnportal vor etlige Generationen erleb hat. Und es isch Herbscht. Und bald isch Winter. Die Holzlegge voarn Haus isch a kloane. Es weard a kalter Winter wearn. A langer, kalter Winter. Und alle miassn se Opfer bringen. Und a toal wearn´s epper it derpockn und selber bald Opfer sein. Aber die Langessunna weard dechtersch wieder scheinen und die feichte Stoanmauer tricknen. Und die Bluamen und Bam und die brennete Liab - alles weard wieder bliahn. © Boarnvroni Bröckelnde Fassade Blühende Geranien vor den Fenstern. Wunderschön, leuchtend rot. Die Blüten lenken ab. Sie lenken ab von der kalten, feuchten Steinmauer hinter der abgebröckelten Fassade. Von den undichten Fensterrahmen, von den zerbrochenen Scheiben der Winterfenster. Von der Not hinter den Türen. Ein spielender Bub mit weißem Hemd, ein Mädchen mit weißer Schürze. So unschuldig, so adrett. Niemand sieht die Tränen die in die Schürzeninnenseite gewischt wurden. Niemand sieht die verschneuzten, feuchten und schmutzig verklebten Hemdsärmel nach bitterlichem Weinen. Und die Mutter Gottes hält schützend ihr Kind über das Elend. Selbst in großer Not weil die Farben des Gemäldes abbröckeln und ausbleichen. Dieses heilige Bild, gemalt über dem gemauerten Spitzbogenportal eines ehemals herrschaftlichen Hauses erlebte vor Generationen bessere Zeiten. Es ist Herbst. Bald ist Winter. Der Brennholzstapel vor dem Haus ist bescheiden. Es wird ein kalter Winter werden. Ein langer, kalter Winter. Jeder muss sein Opfer bringen. Einige werden es nicht schaffen und selbst zum Opfer werden. Im Frühjahr wird die Sonne wieder scheinen und die feuchte Steinmauer von Neuem trocknen. Blumen, Bäume und auch die Geranien – es wird trotzdem wieder alles blühen. © Boarnvroni Die Ö.D.A. dankt der Autorin für die freundliche Genehmigung der Autorin, die Texte unseren Leser*innen zur Verfügung stellen zu dürfen!
- Fundstück zum 100. Geburtstag von H. C. Artmann
H.C. Artmann wäre am 21 Juni hundert Jahre alt geworden. Die 7 gezeichneten Artmann-Gedichte von Water Fröhlich erschienen 2011 und feiern somit ebenfalls ein rundes Jubiläum: Sie werden 10 Jahre alt. Grund genug, dieses herrliche Comic wieder in Erinnerung zu rufen bzw. jenen, die es noch nicht kennen, wärmstens ans Herz zu legen. Fröhlichs Zeichnungen sind unguat, unheimlich, makaber – und zutiefst österreichisch. Vor allem aber schaffen sie es, zu berühren, was daran liegt, dass Fröhlich den Leerstellen zwischen den Textzeilen viel Platz einräumt: Seine Bildfolge lässt sich Zeit, sie zoomt die handelnden Personen und ihre Empfindungen ganz nahe heran. Die Zeichnungen eignen sich nicht dafür, die Augen über sie hinweg zu hetzen, um vorwärts zu kommen, ganz im Gegenteil. Die Eindrücke bleiben selbst dann noch auf der Netzhaut haften, nachdem man das Buch längst wieder zugeklappt hat. Zurück bleibt auch die Gänsehaut. Weil man wieder einmal erkennt, dass der Abgrund sich nicht selten hinter dem Alltäglichen versteckt. Eine Kaufempfehlung für alle, die Comics lieben und Artmanns Dialektgedichte einmal nicht hörend, sondern sehend erleben wollen. oben links: aus "wos unguaz" | oben rechts: aus "kindafazaara" | unten links: aus "dem schdrenge hea onkl ..." | unten rechts: aus "nua ka schmoez how e xogt!" alle Bilder © Milena Verlag. > Zum Milena-Verlag Infos zum Buch: Verlagstext: "med ana schwoazzn dintn" werden nicht nur Gedichte geschrieben, sondern auch Comics gezeichnet. Sieben Mundartgedichte von H. C. Artmann (aus seinem 1958 im Vorstadtdialekt geschriebenen, genialen Gedichtband „med ana schwoazzn dintn“), in denen es nicht nur ums „Umbringan“ und „Kinderfazah’n“ geht, kratzen mehr als 50 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung immer noch an der Unantastbarkeit der schönen Künste. Walter Fröhlich, einer der Besten unter den österreichischen Comic-Künstlern und Experte für das Unanständige (in der Kunst), hat seine Zeichenfeder gespitzt und zu den Gedichten kongeniale Comic-Geschichten erfunden. Die Gedichte: Wos Unguaz – I bin hoid a Schdiafkind – Blauboad 1 – Kindafazara – Dea schdrenge Hea Onkl befilt Rosalien ein Hun apzuschdechn was Rosalien sea in ia weiches Heazz schneidet – Blauboad 2 – Nua ka Schmoez how e xogt! Nua ka Schmoez ned ... Walter Fröhlich H.C. ARTMANN 7 Gedichte, zeichnt vom Fröhlich 87 Seiten/ Softcover, gebunden € 17.90 ISBN 978-3-85286-209-5
- 27. Mai 2021: Literatur im Schloss mit Katharina J. Ferner
Die Autorin liest aus ihrem 2020 erschienenen Roman "Der Anbeginn" Ein Leben beginnt, eines endet – so lautet ein uraltes, geheimnisvolles Gesetz. Wird ein Kind geboren, stirbt seine Großmutter und wird vom Fährmann geholt. Ein Mädchen wächst heran in einer archaischen Dorfgesellschaft zwischen feinsinnigen Künstlereltern und der toten Großmutter, der Bäckerin Svenja, den Tanten Ida und Ada, durchlebt Initiationsriten, entdeckt seine Talente und deren Gefahren und ist sich immer bewusst: Ein Kind bedeutet den Tod der Mutter … So schließt sich der Kreis. Ort der VA: Schloss Kuenburg, Kirchengasse 8, 5580 Tamsweg Beginnzeit: 19.30 Eintritt: € 14,00 Link zur Veranstaltung: https://www.pfeifenberger.at/literatur-im-schloss/termine/ Katharina J. Ferner lebt als Poetin und Performerin in Salzburg. Redaktionsmitglied der Literaturzeitschriften &Radieschen, Morgenschtean, Mosaik. 2016-2019 Mitbetreuung der Lesereihe ADIDO (Anno Dialekt Donnerstag) in Wien. 2017 Stadtschreiberin in Hausach. 2019 Lyrikstipendium am Schriftstellerhaus Stuttgart. Seit 2020 arbeitet sie gemeinsam mit anderen Autor*innen mit der Lungauer Kulturvereinigung über das Format „Junge Literatur im Lungau“ zusammen. Sie tourte im Team von HÖRHIN – Eine Initiative zur Förderung von Lese- und Sprachkompetenz an Volksschulen durch Österreich. Mit dem Fotografen Mark Daniel Prohaska entstand das Projekt „Homeage“, in dem KJF literarische Straßennamen Salzburgs mit Texten zeitgenössischer Autor*innen beliest. Seit 2021 erscheint unter dem Titel „Ferner dichtet“ wöchentlich Poesie in der Salzburger Krone. > MEHR
- Vom Schmankerl zum Morgenschtean
Liebe Leser*innen! Haben Sie schon mal was vom „Schmankerl“ gehört? Das Schmankerl (Untertitel: Literarische Blätter für barisch-österreichische Mundarten) wurde von Friedl Brehm herausgegeben – Ziel war es, jungen und kritischen Dialektautor*innen ein Forum zu bieten, um ihre Texte zu präsentieren. Brehm „förderte (somit) vor allem die Mundartliteratur in ihrer nicht-tümelnden Ausprägung und wurde so zum Mentor und Mäzen für eine ganze Reihe literarischer Stimmen, von denen einige heute zum Kanon der bayerischen Gegenwartsliteratur zählen.“* Neben aktueller Dialekt-Lyrik und Dialekt Prosa – dem Herzstück des "Schmankerl"s – fanden sich in jeder Ausgabe auch Essays, Hinweise auf Neuerscheinungen sowie Leserbriefe, in denen teils heftigst über die Beiträge in vergangenen Nummern bzw, Dialekt im Allgemeinen diskutiert wurde. So hieß es beispielsweise in einem Leserbrief aus der Nummer 26 (1975); „wieder so ein Beispiel von willkürlich und verständlich gemachter Mundart. Das Zusammenziehen der Worte! Warum denn nur? Das Weglassen von Buchstaben, die ruhig stehen könnten, ohne daß es die Echtheit des Ausdrucksabbruch tun würde!“ Wenn man also herausfinden will, wie sich die (kritische, moderne) Dialektliteratur in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat (und wie sie von ihren Leser*innen wahrgenommen wurde), so ist es kein Fehler, bei alten „Schmankerl“-Ausgaben zu beginnen – und dann nahtlos beim "Morgenschtean" weiterzulesen. Nicht nur optisch, auch inhaltlich kann man das „Schmankerl“ nämlich durchaus als „Urahn“ unseres (ersten) „Morgenschtean“ bezeichnen. Nach dem Tod Brehms im Jahr 1983 wurde das "Schmankerl" zwar noch bis 1986 weitergeführt – danach gab es für die junge Dialektautor*innen aus Österreich keine derartige Publikationsfläche mehr, um ihre Texte zu präsentieren. Der erste „Morgenschtean“ (1989) war also eine Art Antwort auf das Fehlen des "Schmankerl". Herausgeber Bernhard C. Bünker schrieb im allerersten Editorial: Optisch hat sich der Morgenschtean seither stark gewandelt. Inhaltlich aber ist dem Editorial aus dem Jahr 1989 auch im Jahr 2021 nichts hinzuzufügen. Nach wie vor ist der "Morgenschtean" (gemäß unseres Informationsstandes) die einzige Dialekt-Literaturzeitschrift. Und noch immer freuen wir uns über Autor*innen, die den Morgenschtean mit ihren kritischen Texten "füttern" – sowie über neu gewonnene Abonnent*innen und Mitglieder der Ö.D.A., die ein Weiterbestehen unserer Zeitschrift ermöglichen. Ein großes Danke an alle, die den "Morgenschtean" beziehen und somit neuen sowie bekannten Dialekt-Autor*innen ihre Wertschätzung ausdrücken! Wer sich für das Schmankerl oder auch alte Morgenschtean-Ausgaben interessiert: Beides befindet sich in unserer Bibliothek. Vom Schmankerl gibt es noch ein paar antiquarische Ausgaben, die gerne gegen eine Spende und entsprechendes Porto bezogen werden können – und auch vom Morgenschtean können noch (fast alle) alten Ausgaben gekauft werden. > zu den alten Ausgaben Wie es 2002 zur Auflage des neuen Morgenschtean kam, verraten wir im nächsten Jahr – da werden unsere U-Nummern im A4-Format 20 Jahre alt! * Bernhard Setzwein: "Friedl Brehm – Eine bayerische Verleger-Legende" auf br.de (>Link zum Artikel)
- 6 Fragen an Isabella Krainer
Warum Literatur? Ich bin eine, die mit sich selbst um die Wette denkt. Könnte ich das Chaos in meinem Kopf nicht rausschreiben, würd’s mi zreißn. Warum Dialektliteratur? In meinen Gedichten schwingt oft Grant mit. Der steigt nicht auf Hochdeutsch in mir auf, der bellt. Außerdem habe ich kein Talent dafür, mich zu verstellen. Wenn mir etwas nicht passt, sage ich es. Sehe oder erlebe ich Ungerechtigkeit, formulieren sich die Retourkutschen von selbst. Gibt es Vorbilder? Wenn es welche gibt, bin ich meistens die Letzte, die davon erfährt. Im Schreibtunnel ist es einsam. Ist ein Gedicht auf der Welt, wird es von anderen verglichen. Fallen dann Namen, bin ich erstaunt. Was liest du gerade? Während intensiver Schreibphasen höre ich mir Bücher lieber an, als sie zu lesen. Gefällt mir ein Hörbuch, kaufe ich die Printausgabe. Zuletzt hab ich das bei „Über Menschen“ von Juli Zeh, „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky, „Kleine Feuer überall“ von Celeste Ng und „Normale Menschen“ von Sally Rooney gemacht. Zu Lyrik habe ich ein anderes Verhältnis. Mit ihr teile ich mein Leben. An welches Ereignis denkst du besonders gerne zurück? An den Moment, als meine Cousine in einer Buchhandlung zu mir sagte: „Schau Isa, dai houm dei Buach.“ Meinen Lyrikband zum ersten Mal in einer Buchhandlung zu sehen, ehrlich, das war einer der schönsten Momente überhaupt. Woran arbeitest du derzeit? Seit ich mir vorgenommen habe, intensiver an meinem ersten Roman zu arbeiten, entstehen am laufenden Band Gedichte. Ich glaub es wird Zeit, mich auf Lyrik zu konzentrieren, damit’s mit der Prosa auch was wird. free hugs a keibl mit drei haxn mocht scho wieder faxn mocht scho wieder muats bahö die muattakuah denkt meiner sö wos sui nur aus dem keiberl werden mit z’wenig haxn wird’s wui sterben doch is keibl denkt geh leck tuats ma no a haxerl weg sunst werd i gax a oarbeitstier dabei bin i jo a proteststier bin ana der die wöt umormt kana der sich nur söbst dabormt Aus: Isabella Krainer: Vom Kaputtgehen. Gedichte. Limbus Lyrik 2020. http://www.limbusverlag.at/index.php/vom-kaputtgehen Mehr Literatur von Isabella Krainer finden Sie in unserer kommenden MORGENSCHTEAN-Ausgabe U 70-71 (erscheint im November 2021) Kurzbiografie Isabella Krainer, geboren 1974 in Kärnten, schreibt und macht was sie will. Ihre Arbeiten pendeln zwischen Politsprech und Dialektlandschaft. Die Autorin lebt in Neumarkt in der Steiermark. Website: https://isabellakrainer.com/ (Stand 6 Oktober 2021)
- Morgenschtean-Präsentation im "Tschocherl" und auf "Radio Helsinki"
Am 16. September konnten wir endlich die Präsentation unserer Mai-Ausgabe im Kulturverein Tschocherl nachholen. Es lasen: Eva Lugbauer, Renate Schiansky und Silke Gruber. Musikalisch wurde der Abend von Richard Weihs begleitet. Am 13.10. wurde der Morgenschten außerdem auf Radio Helsinki in der Sendung "7shoG - Verdammt, wir schreiben noch!" vorgestellt – mit Texten von Eva Lugbauer und Silke Gruber sowie einem bösen Lied von Richard Weihs. (Beitrag ab Min 48:15). >> Mehr Informationen zur Ausgabe U68-69/2021
- Tagung des Internationalen Dialekt Instituts IDI
Insgesamt 30 Mitglieder fanden vom 15. bis 17. Oktober zur IDI-Tagung in Imst zusammen. Das Motto lautete in diesem Jahr »Grenzgänger Dialekt« – organisiert wurde die Veranstaltung von den beiden Autorinnen Angelika Polak-Pollhammer und Annemarie Regensburger. Am Samstag,16. Oktober fand im Zuge der Tagung auch eine gemeinsame Lesung mit dem "wortraum – plattform oberländer autorinnen" im Imster Raifeissen-Saal statt. Vortragende Autor*innen waren, nebst den Organisatorinnen selbst, Lea Jehle, Brigitte Thurner, Irene Zoller, ChristiAna Pucher, Markus Manfred Jung, Gerlinde Allmayr, Josef Wittmann, Christine Tippelreiter, Birgit Rietzler, Dirk Römer und viele mehr. Zu hören waren unter anderem Dialekttexte aus Zams, dem Ötztal, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Vorarlberg, dem Elass, der Schweiz und Hamburg. Musikalisch wurde der Abend von Dieter Oberkofler begleitet. Eine ausführliche Nachschau mit Videoausschnitten der Lesung kann man >HIER nachlesen. Die nächste IDI-Tagung ist in einem Jahr geplant. zu IDI – Internationales Dialekt Institut
- Online Präsentation Morgenschtean – Die Österreichische Dialektzeitschrift (Nummer U 70-71/2021)
Leider konnte die Live-Präsentation unserer neuen Ausgabe aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen wieder nicht stattfinden. Vier der im Heft vertretenen Autor*innen haben sich jedoch zu Hause vor ihre Videokameras gesetzt, sodass wir die Präsentation nun direkt in eure Wohnzimmer (und auch andere Räume) streamen können. Musikalisch wird die Lesung von Valentin Lichtenberger (Valentin und die Zuckerbäcker) begleitet. Das ÖDA-Team wünscht viel Freude beim Zuhören und Zuschauen ... ... und der "Morgenschtean" freut sich wie immer über Unterstützung durch viele Bestellungen! Alle Informationen zur neuen Ausgabe finden Sie >>HIER Inhalt des Videos: 0:15 Lesung Christine Tippelreiter (Mostviertel) 9:30 Musik Valentin Lichtenberger: "Du kummst ned ausm Bett" 13:22 Lesung Georg Friesenbichler (Wien) 21:15 Musik Valentin Lichtenberger: "Zuckermama" 24:30 Lesung Isabella Krainer (Neumarkt / Steiermark) 30:30 Lesung Franziska Bauer (Großhöflein/ Burgenland) 43:30 Musik Valentin Lichtenberger: "Nachtzug nach Transsilvanien" Wir danken Christine Tippelreiter, Georg Friesenbichler, Isabella Krainer, Franziska Bauer und Valentin Lichtenberger , dass sie diese Präsentation durch ihre Beiträge ermöglicht haben und Katherina Braschel für die Zusammenstellung des Videos.
- MORGENSCHTEAN-Präsentation U64-65
Die Präsentation der Mai-Ausgabe des MORGENSCHTEAN, der österreichischen Dialektzeitschrift des Vereins Österreichischer Dialektautor*innen und -archive, musste aufgrund von Covid-19 Maßnahmen abgesagt werden und wir nun digital nachgeholt. Ausgewählte Autor*innen (aber bei weitem nicht alle!) lesen, inkl. musikalischem Zwischenprogramm. Einleitende Worte: Andreas Plammer (Obmann) Zum Thema "Gör & Gia" lesen: Jasmin Gerstmayr Eva Lugbauer Wolfgang Kühn Musik: SarahBernhardt:
- 2. März 2021: Gesangskapelle Hermann & Wolfram Rupperti gedenken Gert Jonke
Veranstaler*in: Verein "Wiener Liedkunst" „Deine Devise sei aber allgemein: Lieber zwei Schüsse ins Hirn als gar keinen.“ Dieser Devise aus dem Geometrischen Heimatroman von Gert Jonke folgend, hat sich die Gesangskapelle Hermann mit dem Burgtheaterschauspieler Wolfram Rupperti zusammengetan, um im Doppel ein Streaming-Erlebnis der Extraklasse zu gestalten. Das 2. Kapitel aus Jonkes Roman dient den Künstlern als Grundlage, gemeinsam schreiten sie munteren Schritts in „das Dorf“, sezieren das verklärt Heimelige und Altbekannte; niemand – auch sie selbst nicht – bleibt dabei verschont. Es wird geträllert, gelauscht, erzählt, gescherzt und genossen: Keine auf Hochglanz polierte Show, viel eher ein durch seine Zartheit bestechender und unaufgeregter Abend im Alten Saal des Hengl-Haselbrunner. Eine Laudatio auf das Absurde. Ankündigungstext und Foto: © Wiener Liedkunst Das Video wird am 2. März um 19:00 auf der Facebook-Seite von Wiener Liedkunst gestreamt. >> Hier geht es zur FB-Seite und zur gesamten Original-Ankündigung "Wiener Liedkunst" ist ein gemeinnütziger Verein, der gegründet wurde, um die Wiener Musizier- und Gesangstradition zu bewahren, aber auch, um die aktuellen Strömungen und VertreterInnen der Szene sichtbar zu machen. Die Homebase für Konzerte und Aktivitäten ist der wunderbarer Heurige Hengl-Haselbrunner in Wien Döbling. (Quelle: https://wiener-liedkunst.jimdosite.com/ueber-uns ) Es gibt auch ein elektronisches Körberl für "Eintrittsspenden"!
- Georg Friesenbichler
geb. 1956, schreibt unter anderem Dialekt-Liedtexte für die Musikgruppe „Puschkawü“. Friesenbichler war mehr als drei Jahrzehnte Redakteur der „Wiener Zeitung“, unter anderem als Ressortleiter von Außenpolitik und als stellvertretender Chefredakteur. Er veröffentlichte mehrere Sachbücher zur österreichischen Zeitgeschichte nach 1945.