top of page

Search Results

262 Ergebnisse gefunden für „“

  • Die nächste ADIDO-Lesung ...

    ... wird gerade organisiert. Bitte schauen Sie in ein paar Tagen wieder vorbei!

  • »Manchmal bin ich mir vorgekommen wie ein besonders lustiger Pudel bei einer Hundeschau«*

    Nachruf auf einen unbequemen Liedermacher. Zum Tod von Arik Brauer (4. Jänner 1929 – 24. Jänner 2021) Bild: Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons »Ich habe ein Anliegen … manche werden es glauben, andere nicht, aber ich habe wirklich ein Anliegen … mit meiner Musik, mit meinen Liedern und natürlich auch mit meiner Malerei, und dazu ist es notwendig, dass ich die Lieder so interpretiere und die Interpretation so verbreite, dass es auch wirklich gehört wird. Sonst ist das Ganze ja für die Katze.«* Nein, für die Katz’ waren sie bestimmt nicht, seine Lieder . Auch seine Malerei war es nicht, aber um die soll es hier nicht gehen. Die ersten Songs schrieb der Maler, Sänger und Dichter während der Sechzigerjahre in Paris – »…inspiriert von dem Bedürfnis, den in Österreich in keiner Weise aufgearbeiteten Nazi-Faschismus zu attackieren.«** Brauer, der mit H. C. Artmann befreundet war und dessen Dialektgedichte regelrecht studiert hat, wurde von diesem schließlich auch ermuntert, mit eigenen Texten an die Öffentlichkeit zu treten. Mit seinen qualitativ hochwertigen Dialektliedern war er in Folge nicht nur maßgeblich an der Geburt des Austropop beteiligt, sondern traf vor allem den Nerv der österreichischen Gesellschaft jener Zeit. Dass die meisten seiner Liedtexte bis heute nicht an Gültigkeit verloren haben, liegt wohl in der Natur des Menschen. Hinter meiner, vorder meiner, links, rechts güts nix Ober meiner, unter meiner siach i nix Spür nix, hear nix und i riach nix Denk i nix und red i nix und tu i nix (aus "Sein Köpferl im Sand", 1971) Es wird sie immer geben. Die Wegschauer. Die Leugner. Die Köpferl-in-den-Sand-Stecker. Diejenigen, die es sich selber richten und sich nicht um ihre Mitmenschen scheren. Diejenigen, denen das Denken zu anstrengend ist – oder die denken, dass sie als einzige die Wahrheit für sich gepachtet haben und den anderen das Denken absprechen wollen. Arik Brauer war das Gegenteil. Ein Wachrüttler par excellence, einer, der für die Menschenwürde und den Erhalt der Demokratie kämpfte – wohl auch, weil er aus eigener Erfahrung wusste, wie schnell die Werte einer Gesellschaft kippen können. Er selbst hat den Holocaust nur knapp überlebt – in einem Versteck in Wien-Ottakring. Sein Vater, ein aus Litauen stammender jüdischer Schuhmacher, starb in einem Konzentrationslager. In Schubladen ließ sich der Ausnahmekünstler Zeit seines Lebens nicht stecken. Nicht in die des »Juden«, nicht die in des »Linken«. Brauer mischte sich ein – dort, wo Meinungen und politische Gesinnungen (selbst wenn sie seinen eigenen sehr nahe standen) zum Mainstream wurden. Im Gespräch bleiben, niemanden ausgrenzen, selbst die Unbequemen nicht. So lautete seine Devise. »Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass man alles hinterfragen soll. Wenn alle in eine gewisse Richtung springen, werde ich skeptisch«**, sagte er am 3. Jänner 2019 in einem politischen Gespräch mit Der Standard anlässlich seines neunzigsten Geburtstags. Es gäbe vieles zu sagen zum Universalkünstler Arik Brauer. Doch statt eines Nachrufs wollen wir lieber einen Aufruf starten, und zwar an die junge Liedermacher*innen von heute, die unserer Gesellschaft den Spiegel ebenso schonungslos vor Augen halten, wie Brauer es Zeit seines Lebens getan hat. Auch wenn es nicht immer leicht ist: Hört nicht auf, unbequem zu sein … und verliert trotz bitterer Realität nie euren Humor! Zum Schluss möchten wir noch ein besonders Fundstück teilen: Ein Interview aus dem Jahr 1995 – gefunden in der österreichischen Mediathek des technischen Museums. (Text: Margarita Puntigam-Kinstner) Quellen: * Ö1 Mittagsjournal vom 12. Jänner 1971 (> Link zur Sendung / Österreich Mediathek) ** Der Standard, 3. Jänner 2019. (> Link zum Originaltext / Der Standard) Buchtipp: WIENERISCH FÜR FORTGESCHRITTENE ISBN-13: 978-3-99050-186-3 Erscheinungsdatum: 10.09.2020, Verlag Amalthea 1. Auflage, mit zahlr. Abb., 128 Seiten > Link zum Verlag

  • Michael Stavarič & Katharina J. Ferner: Homeage an H.C. Artmann

    Zu Beginn des 2. Lockdowns hat sich Katharina J. Ferner ein wunderbares Projekt ausgedacht: Den Schriftsteller:innen und Poet:innen, deren Namen sich auf Salzburgs Straßenschildern finden, wird jeweils eine kleine Hommage gewidmet. Die Texte werden von österreichischen Autor:innen beigesteuert und von Ferner am jeweiligen Ort gelesen. Die Reihe startete am H.C. Artmann Platz – mit einem Text von Michael Stavarič und Katharina J. Ferner (siehe Video). Und das ist doch schon mal ein guter Einstieg ins Artmann-Jubiläumsjahr 2021! Mittlerweile wurde auch schon an folgenden Plätzen Salzburgs gelesen: – Thomas Bernhard Straße (Text: Michael Stavarič) – am Stefan Zweig Weg (Text: Raoul Eisele) – in der Erich-Fried-Straße (Text: Isabella Feimer) – am Trakl-Steg (Text:Andrea Grill) – Grillparzerstraße (Text: José F.A. Oliver) – Esshaverstraße (Text: Siljarosa Schletterer) – Arthur Schnitzler Straße (Text: Tobias Elsäßer) – Adalbert Stifter Straße (Text: Margarita Kinstner) – Goethestraße (Syna Saïs) >> Zu allen Videos der Homeage-Reihe Videos: Mark Daniel Prohaska Mit freundlicher Unterstützung vom Land Salzburg

  • Heinz Wolf (Illustration)

    ist zwar streng genommen nicht im Redaktionsteam – aber was wäre der Morgenschtean ohne seine Zeichenkünste? Heinz Wolf (*1959, Wien) Abgebrochene Ausbildung zum Stoffdesigner (Textilfachschule Wien). Ausbildung zum Theater- und Dekorationsmaler (Bundestheater Wien). Seither freiberuflich Zeichner und Maler. Arbeitet als Illustrator und Comiczeichner in Wien. Seit 1995 auch als Storyboarder. Betreibt gemeinsam mit Mahler die KABINETT comic passage. Website von Heinz Wolf

  • Morgenschtean U66-67

    Die aktuelle Ausgabe ist dem großartigen Bernhard C. Bünker gewidmet, dessen Todestag sich am 16. Juli zum zehnten Mal jährte. mehr zur Ausgabe finden Sie >> HIER MitarbeiterInnen: El Awadalla, Dieter Berdel, Daniela Beuren, Beppo Beyerl, Katherina Braschel, Manfred Chobot, Raoul Eisele, Katharina Ferner, Jasmin Gerstmayr, Ernestine Gira, Silke Gruber, Axel Karner, Erika Kronabitter, Wolfgang Kühn, Thomas Northoff, Andreas Plammer, Margarita Puntigam-Kinstner, Benjamin Rizy, Gerhard Ruiss, Bernhard Scheiblauer, Siljarosa Schletterer, Veronika Schneider, Brigitte Thurner, Josef K. Uhl, Richard Weihs, Alfred Woschitz. ONLINE-PRÄSENTATION: Da auch diesmal keine Live-Präsentation möglich war, stellen wir die neue Ausgabe wieder online vor. Einführende Worte: Andreas Plammer, Obmann Es lesen: Thomas Northoff, Raoul Eisele und Silke Gruber Es spielt: Fanny Famos Wir danken allen Autor*innen für die Mitarbeit!

  • Josef Graßmugg: KOARTNSPÜLA

    Damit man Literatur auch während der Corona-Zeit genießen kann, haben die Mitglieder des Europa Literaturkreis Kapfenberg heitere und besinnliche Texte für den YouTube-Kanal eingelesen. Zum Kanal gelangen Sie >> HIER

  • Brigitte Menne: Die Kentaurin von Kagran

    Verlagstext: Die Autorin schreibt Poesie als ein kontinuierlich fortgesetztes Memorandum darüber, was jemand in Randbezirken zustoßen kann, wohnt sie doch selbst seit zehn Jahren in Kagran, einem nördlichen Randbezirk von Wien. Wie schon eine Generation früher die Prinzessin von Kagran*, wird auch die Kentaurin das rigoros Einhaltgebietende der Grenzzäune, Zwangskontrollen und „Leitkulturen“ durch-brechen... „denn es war immer Völkerwanderung.“ Damit will sie ausgerechnet dort hausieren gehen, wo man sich sonst gern uniform und beherrscht zeigt. Es braucht keine Illustrationen, vielmehr Kollisionen durch Einsprengsel in schwarz-weiß – die Zeichnungen von Christian Bazant-Hegemark. * Siehe: Ingeborg Bachmann: „Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran“ in „Malina“, 1971. > 6 Fragen an mit Brigitte Menne Infos zum Buch: Brigitte Menne: Die Kentaurin von Kagran. Zorn- und Liebesentwürfe. Mit Zeichnungen von Christian Bazant-Hegemark. edition fabrik.transit, 2020. 13 x 26 cm, Hardcover, ca. 196 Seiten, 27 s/w-Abbildungen. € 18,00. ISBN 978-3-903267-14-5. Eine Rezension von Katherina Braschel finden Sie im Morgenschtean U68-69/2021

  • MORGENSCHTEAN-Präsentation U64-65

    Die Präsentation der Mai-Ausgabe des MORGENSCHTEAN, der österreichischen Dialektzeitschrift des Vereins Österreichischer Dialektautor*innen und -archive, musste aufgrund von Covid-19 Maßnahmen abgesagt werden und wir nun digital nachgeholt. Ausgewählte Autor*innen (aber bei weitem nicht alle!) lesen, inkl. musikalischem Zwischenprogramm. Einleitende Worte: Andreas Plammer (Obmann) Zum Thema "Gör & Gia" lesen: Jasmin Gerstmayr Eva Lugbauer Wolfgang Kühn Musik: SarahBernhardt: ​

  • ADIDO Sbeschl – MegaWeihnachtsLesung

    Lesereihe ADIDOAnno Dialekt Donnerstag am 19. Dezember 2019 Wir befinden uns über den Daumen geschätzte fünf Mal noch schlafen vor Lametta, Keksen, familiären Besinnlichkeiten, Stihiiille Naacht-Chören und überlasteten ÖBB-Zügen. Zeit für eine Lesung. Aber nicht irgendeine. EIN FEST AN LESUNG!!! Ganze ZWÖLF großartige Autor*innen haben sich speziell für euch zusammengerottet um euch würdevoll in die Feiertage zu entlassen. Ihr Lauschenden, kommet, oh kommet doch all. Ins Anno her kommet und höret euch an: ​ Tereza Hossa Anna Stiegler Raoul Eisele Janea Hansen Esma Ahmedi Andreas Plammer Katharina Johanna Ferner Elias Hirschl Regina Appel Martin Peichl Lea Bacher Mario Schlager ​ Moderation: Katherina Braschel ​​ Mehr Infos: http://annoliteratursonntag.wordpress.com/ ​ Ort: Café Anno, 1080 Wien, Lerchenfelderstraße 132 ​ Beginn: 20:00 Uhr ​ Mit freundlicher Unterstützung von Basis.Kultur.Wien und Bezirk Josefstadt ​​ Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.

  • MORGENSCHTEAN-Präsentation U62-63

    am 21. November 2019 Lesende: Wolfgang Kühn Angelika Polak-Pollhammer Robert Anders & Robert Eder Musik: VESSELSKY // KÜHN WO: Vereinslokal Tschocherl, 1150 Wien, Wurmsergasse 42. ​ Mit freundlicher Unterstützung von Basis.Kultur.Wien und Bezirk Josefstadt

bottom of page