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»Mei Heaz is in Hochlaund« – Das Robert Burns Klangbuch

Nur ein einziges Mal besuchte der schottische Nationaldichter Robert Burns (*1759 – sollten Sie ihn nicht kennen: Er schrieb unter anderem Auld Lang Syne) das schottische Hochland mit seinen Mooren und Seen.

Ein Erlebnis, das ihn so nachhaltig geprägt hat, dass es ihn zum Niederschreiben alter schottischer Volkslieder veranlasste.

Eine "Wienerische Interpretation" dieser Lieder finden Sie nun auf dem Klangbuch »Mei Heaz is in Hochlaund« – eine CD, die per Crowd-Funding finanziert wurde und vor kurzem im Mandelbaum-Verlag erschien.




Robert Burns war kein Elfenbeinturm-Schreiber, sondern immer mittendrin. In einem Wirtshaus zum Beispiel. Er schrieb, was er erlebte, was ihn bewegte. Dichtete spontan, reimte ad hoc. Burns Dichtung ist ungeschönt, sie will keine "hohe Kunst sein", sondern ist durch und durch selbst erlebt. Sie ist kritisch, politisch, empört. Aber sie lobpreist auch.


Die Robert Burns Society Austria hat es sich zur Aufgabe gemacht, Robert Burns in Wien bekannter zu machen. Gelingen tut das allemal, die Burns Night ist für viele ein Fixpunkt im jährlichen Ausgeh-Kalender.

Wurden anfangs noch hochdeutsche Übertragungen vorgetragen, erschienen diese den Veranstalter*innen bald zu künstlich, zu weit von Burns Schottischem Dialekt entfernt. Dieter Berdel – von H.C. Artmann geschult – übersetzte die Gedichte und Lieder schließlich kongenial ins Weanarische übersetzt (> zu lesen in "For Honest Poverty").


Aufgrund der Corona-Maßnahmen musste auch die Burns Night in den letzten beiden Jahren abgesagt / ins Internet verlegt / verschoben werden.

Schon früh im Lockdown entstand die Idee, einen Crowdfunding-Aufruf zu starten, um ein CD-Projekt zu verwirklichen. Kein Ersatz für das Live-Erlebnis, aber trotzdem ein Must-Have für alle Burns-Fans und Liebhaber*innen von Wienerlied und Dudelsack.


Hören Sie unter anderem Willi Resetarits, der das dampfende Gericht in der Schüssel, das Haggis, lobt und Cornelius Obonya, der am „Am raund fon föd“ steht und seine einzig wahre „Liab“ besingt.





Robert Burns

Mei Heaz is in Hochlaund


Mit Texten von Dieter Berdel und Karl Menrad


Stimmen: Wolfram Berger, Karl Fischer, Tini Kainrath, Colin Munro, Cornelius Obonya, Robert Reinagl, Willi Resetarits, Monika Schwabegger, Susi Stach, Erwin Steinhauer, Maria Stippich

Musik: Peter Havlicek (Kontragitarre), Helmut Stippich (Schrammelharmonika), Peter Rosmanith (Perkussion) und Nikolai Tunkowitsch (Violine).


Illustriert von Linda Wolfsgruber

Mandelbaum Verlag.

 

Und für alle, die sich auf die nächste Burns-Night freuen, gibt es eine gute Nachricht. Das nächste Live-Event findet dieses Jahr ausnahmsweise im warmen Mai statt! Sie haben also noch nichts versäumt!





Morgenschtean – Die Österreichische Dialektzeitschrit

Hg von: Ö.D.A. – Österreichische Dialektautor:innen

Institut für regionale Sprachen und Kultur

Gumpendorfer Str. 15, 1060 Wien

Kontakt: morgenschtean@oeda.at

IMPRESSUM / DATENSCHUTZ

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